Kurz vor Corumbá muß noch der Rio Paraguai überquert werden.
Leider ist die Brücke noch nicht ganz fertig. Wir müssen also auf die Fähre warten.
Die Überfahrt dauert ca. 30 min. Wenn die Fähre jedoch gerade weg ist, dauert
das ganze 1:30 Stunden (2x0:30 warten + 0:30 fahren).
Bei uns dauerte es 1:30 Stunden.
GPS- Position: |
S 19° 31,3659'
W 57° 25,5723'
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Wir sind da:
Corumbá, ein kleines Städtchen direkt an der Grenze zu Bolivien.
Im Rahmen des Programms "Mensch und Natur" hat die UNESCO am 9. November 2000 auf Vorschlag des brasilianischen
Umweltministeriums das im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso gelegenen Landschaftsgebiet des Pantanal zum
Biosphärenreservat erklärt. Diese größte Schwemmlandebene der Erde erstreckt sich über 25 Millionen Hektar und
ist damit nach den Schutzgebieten in Grönland (33 Millionen Hektar) und dem Atlantischen Küstenwald
(Mata Atlântica - 29 Millionen Hektar) das drittgrößte Biosphärenreservat überhaupt.
Klick auf die Karte, um mehr Details zu sehen!
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Im Vordergrund der Hafen von Corumbá am Rio Paraguai, dahinter das Pantanal.
Momentan ist das Wasser hier noch am sinken. Während der Regenzeit (Winter)
ist das gesamte Gebiet überschwemmt, wobei während der Trockenzeit (Sommer)
nur ein paar Pfützen übrig bleiben.
Die Temperaturen sind im Okt/Nov noch im angenehmen Bereich.
GPS- Position: |
S 19° 01'
W 57° 39'
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Da steh ich nun: in Corumbá. Direkt vor uns liegt das Pantanal. Also:
den Jack-Wolfskin-Rucksack auf den Rücken und hinein ins Abenteuer ...
... so hatte ich es mir jedenfalls gedacht.
Die Wirklichkeit vor Ort sieht anders aus:
Alles voller eingezäunter Fazendas (Farmen), das ganze Land Privat-Besitz: "Eintritt
verboten".
Wenn das dem abenteuer-hungrigen Besucher dann klar geworden ist, ist das der Moment, in dem die
(in Corumbá gut organisierte) Tourismus-Branche
zuschlägt: Touristenführer fangen die Touristen schon am Busbahnhof ab und
bieten super-günstige Pousadas (Herbergen oder Hotels) an. Dort bekommt man dann
ganz unverbindlich Angebote über eine geführte Tour durch das Pantanal für
USD 30,-/Tag (3-4 Tage Natur für 2 Personen also DM 650,-). Mag sicher sein Geld wert sein ...
für den, der sowas mag. Ausgebildete, mehrsprachige Führer, alles perfekt
organisiert ... ebend das Übiche.
Mir selbst sind derart organisierte Touristen-Touren ein Horror. Es mußte doch
möglich sein, sich frei zu bewegen und das Pantanal selbst zu erkunden...
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