Als ich rein zufällig auf ein kleines Holzstück zusteuere, das auf dem
Wasser schwimmt, wird mir klar warum ich bisher keine Krokodile sah: Das kleine
Holststück ist gar kein Holzstück, sondern ein Paar Krokodil-Augen.
Mit einem Mal erkenne ich auch, daß hier massenhaft kleine Holzstückchen
rumschwimmen! Viel kleine Holzstückchen, die gar keine Holzstückchen sind ...
Und wenn man auf 2-3m rankommt, kann man ihre langen Rücken sehen, bevor sie
abtauchen.
Aber Vorsicht: wenn man mit einer Hand den Motor steuert und in der anderen die
Kamera hält, und dabei sein Ziel nur durch das Objektiv anvisiert, dann ist man schnell näher
drann als man eigentlich wollte. Und wer weiß schon wie das Kroko reagiert,
wenn man ihm mit dem Boot über den Schwanz fährt. Ein "Schwanz-Wedeln" hätte
sicher genügt, um mich aus dem Boot zu schleudern :-)
|
Aber auch die Kaimane lassen mich am Leben. Da ich mein Glück jedoch
nicht unnötig herausfordern möchte, mache ich mich wieder auf den Rückweg
zur Einmündung des Rio Paraguai. Bei Tageslicht ist das diesmal kein Problem.
Auf dem Rio Paraguai begegnen mir auch bald wieder die Vorboten der "Zivilisation",
wie dieser "eiserne" Bewohner des Flusses.
Nun geht es wieder zurück nach Corumbá, wo Adriana hoffentlich noch auf mich wartet.
Zusammen geht es dann wieder zurück nach Sao Paulo.
|